Social Media Recruiting – so finden Sie neue Mitarbeiter

Ob Start-up oder etabliertes Unternehmen: Triebfeder des Erfolgs sind die eigenen Angestellten. Doch die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern erweist sich oft als schwierig – gerade über die klassischen Kanäle. Wer dagegen soziale Medien für sich zu nutzen weiß, findet die passenden Arbeitskräfte merklich schneller. Aber welche digitalen Medien kommen zur Anwerbung von Mitarbeitern infrage und worauf gilt es zu achten? Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Social Media Recruiting.

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Die Zielgruppe gibt die besten Recruiting-Möglichkeiten vor

Foren, Blogs oder soziale Netzwerke: Nahezu jeder Arbeitnehmer nutzt soziale Medien. Dennoch sind nicht alle Kanäle gleich gut für das Social Media Recruiting geeignet. Ein Beispiel: Wer in einem Lifestyle-Forum, das zehn Millionen monatliche Besucher verzeichnet, nach examinierten Pflegekräften sucht, muss enorme Streuverluste in Kauf nehmen. Ein kleines Fachforum für angehendes oder ausgebildetes Pflegepersonal verspricht da schon deutlich bessere Erfolgschancen – auch, wenn es nur 10.000 Besucher pro Monat verzeichnen mag. Kostengünstiger ist diese zielgruppenorientierte Personalakquise oftmals obendrein.

Tipp

Der Platzhirsch Facebook, auf dem der Großteil der Arbeitnehmer vertreten ist, eignet sich für die Mitarbeitersuche in allen Branchen, wer jüngere Bewerber ansprechen möchte, sollte es auf Instagram sowie Snapchat versuchen. Möglich machen es individuell einstellbare Suchalgorithmen der Plattformen, die sich ganz genau auf die Zielgruppe des Unternehmens anpassen lassen. In Form von Stories gewähren Sie echte Einblicke in den Unternehmensablauf, den Produktionsprozess, die Büroatmosphäre oder den Arbeitsalltag Ihrer Mitarbeiter.

Das können die Business-Netzwerke XING und LinkedIn

Neben Facebook, Fach-Foren und -Blogs sind die Karrierenetzwerke XING und LinkedIn für Recruiter besonders interessant. Einerseits bietet sich hier für Unternehmen die Möglichkeit, Stellenausschreibungen zu schalten und so potenzielle Bewerber auf sich aufmerksam zu machen. Andererseits können Unternehmen aber auch selbst aktiv werden und gezielt nach möglichen Mitarbeitern suchen. Das hat einen entscheidenden Vorteil. Die meisten XING- und LinkedIn-Mitglieder pflegen ihre Profilseiten und stellen ausführliche Angaben zu ihrer Ausbildung und ihrem beruflichen Werdegang bereit. Recruiter können sich daher schnell einen Überblick über die Qualifikation der Kandidaten verschaffen, was den sonst so langwierigen Recruiting-Prozess enorm beschleunigt.

Storytelling: die Kraft der Geschichten für das Recruiting und die Mitarbeiterbindung

Egal, über welchen Kanal Sie nach neuen Mitarbeitern suchen: Um sich positiv von der Konkurrenz abzusetzen, müssen Ihre Stellenanzeigen sowohl inhaltlich attraktiv sein als auch formal das gewisse Etwas mitbringen. „Storytelling“ ist in diesem Zusammenhang das viel zitierte, aber oftmals doch nur halbherzig umgesetzte, Schlagwort. Versuchen Sie, die Suche nach Bewerbern mit einer Geschichte zu verknüpfen, die emotional anspricht. Vielleicht zeigen Sie auf, warum ein typischer Arbeitstag mit der von Ihnen ausgeschriebenen Stelle so gar nicht „typisch langweilig“ ist. Oder Sie skizzieren die vielen positiven Auswirkungen eines Projekts, für das Sie Mitarbeiter suchen. Jede Geschichte ist erlaubt, solange sie emotionalisiert, begeistert – und zur Bewerbung animiert.

Tipp

Veröffentlicht auf Facebook, dem internen sozialen Netzwerk oder dem Corporate Blog, sind kleine persönliche Geschichten aus dem Unternehmenskontext auch ein hervorragender Weg, die Identifikation Ihrer Mitarbeiter mit Ihrem Unternehmen zu stärken – und diese so langfristig zu binden.

Gehört längst zum Standard: die eigene Karriere-Landingpage

Selbstverständlich ist auch Ihre Unternehmenswebseite Teil der Social-Media-Welt – zumindest, wenn Sie hier mit Kunden und Mitarbeitern in Austausch treten. Bei Stellenanzeigen, die Sie über Social Media verbreiten, sollten Sie stets auf Ihre Webseite verweisen, um potenziellen Bewerbern noch mehr Informationen an die Hand geben zu können. Idealerweise richten Sie hierfür eine Landingpage, sprich eine eigene Unterseite, auf Ihrer Webseite ein, die in der Navigation beispielsweise unter dem Titel „Karriere“ angezeigt wird.

Eine Checkliste darf auf Ihrer Karriere-Seite nicht fehlen

Ihre Karriereseite darf so individuell sein wie Ihr Unternehmen. Einige Punkte sollten Sie bei der Erstellung aber in jedem Fall beachten:

  • Geben Sie einen Einblick in die Tätigkeitsschwerpunkte Ihres Unternehmens – und nutzen Sie dabei die Kraft des Storytellings für sich.
  • Überzeugen Sie mögliche Bewerber und zeigen Sie, warum es sich lohnt, in Ihrem Unternehmen zu arbeiten. Von flexiblen Arbeitszeitmodellen bis zum kostenlos zur Verfügung gestellten Obstkorb darf alles genannt werden.
  • Ein Online-Bewerbungsformular, das auf die wesentlichen Punkte beschränkt bleibt, spart Zeit – die der Bewerber und die Ihrer HR-Abteilung.
  • Heben Sie aktuell freie Positionen hervor, ermöglichen Sie aber auch Initiativbewerbungen.
  • Ein großer Teil der Internetnutzer surft via Smartphone oder Tablet. Umso wichtiger ist, dass Ihre Landingpage über ein responsives Design verfügt und auf jedem Endgerät optimal dargestellt wird!
  • Nennen Sie für Rückfragen einen direkten Ansprechpartner – inklusive E-Mail-Adresse und/oder Telefonnummer.

Social Media Recruiting – warum Ihre Mitarbeiter ideale Headhunter sind

Hätten Sie es gewusst? Einige der wohl besten Headhunter haben Sie in den eigenen Reihen: Ihre Angestellten. Dass diese im Zeitalter von Social Media ideale Recruiter sind, liegt bei näherer Betrachtung auf der Hand.

Ihre Mitarbeiter

  • kennen ihren Arbeitsplatz wie ihre Westentasche,
  • wissen genau, was Neubewerber mitbringen müssen, um sich gut im Arbeitsumfeld einzufügen und bestehende Prozesse zu optimieren,
  • sind meist gut in Facebook vernetzt und „kennen jemanden, der jemanden kennt“,
  • wirken beim privaten Posten von Stellenausschreibungen sehr authentisch und erhöhen damit die Chance auf zeitnahe und qualifizierte Bewerbungen.

Es lohnt sich daher, die eigenen Mitarbeiter in die Social Media Recruiting-Strategie zu integrieren.

Tipp: Lassen Sie Ihre Mitarbeiter über Plattformen wie Whatchado selbst zu Wort kommen: https://www.whatchado.com/de.